Aus der Presse

Bericht aus der Lahnzeitung "Die friedliche Atmosphäre des Ruhewaldes Lahnhöhe" vom 29.10.2012
Der Ruhewald Lahnhöhe befindet sich in dem beschaulichen Esterau-Örtchen Scheidt.
Ich parke mein Auto direkt an der Straße in der Nähe der Friedhofskapelle und starte meinen Herbstspaziergang durch einen Wald, der einen gesunden Bestand an Buchen und Eichen aufweist. Zunächst fällt mir ein Findling auf, an dem Angehörige der Verstorbenen Blumen und Erinnerungen ablegen. Alles wirkt friedlich, ruhig und besinnlich auf mich. Ich laufe die sauberen, schottergesäumten Wege entlang, komme an Bäumen vorbei, an denen Schilder mit dem Namen des Verstorbenen angebracht sind. Andere Bäume tragen farbige Schleifen. Insbesondere jetzt im Herbst glitzert und strahlt es, die Blätter färben sich, fallen zu Boden und verleihen dem Wald eine heimelige Atmosphäre. Menschen, die derart mit der Natur verbunden sind, favorisieren diese Form der Bestattung. Immer mehr fühlen sich von dieser Bestattungsart angesprochen; sie suchen sich häufig bereits zu Lebzeiten ihren letzten Ruheplatz in der friedlichen Atmosphäre des Waldes aus. Die Natur übernimmt die Grabpflege. Es liegen bunt gefärbte Blätter am Boden. Ich stelle mir den ersten Schnee vor, der die Gräber bedecken wird. Der natürliche Lauf des Jahreskreises wird die letzte Ruhestätte immer wieder anders erscheinen lassen. Ich beobachte Eichhörnchen, die von einem Baum zum nächsten rennen und verfolge achtsam den Gesang der Vögel. Ich atme die frische, saubere Luft ein, genieße den Geruch des Waldes und verstehe den Wunsch in der Natur bestattet zu werden. Ich verlasse den Wald gestärkt, fühle mich ruhig und zufrieden.

Ich hole mir bei Tobias Meyer, der den Ruhewald verantwortungsbewusst und liebevoll verwaltet, Informationen ein und erfahre, dass der Ruhewald offen ist für Menschen unterschiedlicher Konfessionen, Kulturen und Religionen. Ich lerne weiterhin, dass es Einzel-, Familien-, oder Freundschaftsbäume gibt und bis zu zehn Plätze an einem Baum vergeben werden können. Die Asche des Verstorbenen wird in einer biologisch abbaubaren Urne der Erde übergeben. Es entsteht für die Angehörigen ein Ort, an dem sie inne halten und in der natürlichen Atmosphäre des Waldes ihrer Trauer Ausdruck verleihen können. Der etwa 2 Hektar große Wald inmitten der schönen Lahn-Landschaft beeindruckt durch seine sorgfältig angelegten Wege. Mir imponiert außerdem die Möglichkeit, in der zur Verfügung stehenden Trauerhalle eine Trauerfeier ausrichten zu können, ehe die Urne im Wald beigesetzt wird.

Wenn Sie Informationen über den Ruhewald Lahnhöhe in Scheidt haben wollen, wenden Sie sich an Tobias Meyer, Tel. 0 64 39 / 90 19 60.
- Nadja Riemat -


Bericht aus medien erleben "Zur letzten Ruhe mit der Natur verbunden" vom 02.03.2012
Scheidt. Die Bestattungskultur ist im Wandel. Individuelle Varianten der letzten Ruhestätte entsprechen immer mehr auch ganz persönlichen Vorstellungen des Verstorbenen. Auch Anforderungen an die Hinterbliebenen, wie etwa die Grabpflege, werden bei einer Entscheidung berücksichtigt.

Die Naturbestattung – ganz besonders die so genannte Baumbestattung – entspricht da zunehmend den Vorstellungen von Menschen, die sich der Natur verbunden fühlen und deshalb ihren letzten Ruheplatz in der friedlichen Atmosphäre eines Waldes finden wollen. Aber auch nicht jeder mag sich mit dem Gedanken anfreunden, dass er mit seinem Tod den Hinterbliebenen noch Aufgaben und Pflichten auferlegt. Grabpflege ist ein zeitaufwändiges und pflegeintensives Vermächtnis - auch das spricht für die Beisetzung in einem Ruhewald.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Bestattung auf einem Friedhof, wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich ausgewählter Bäume beigesetzt. Die Natur übernimmt die Grabpflege, und die Jahreszeiten lassen die letzte Ruhestätte immer wieder in neuem Licht erscheinen.
Den Angehörigen schenkt die Baumbestattung einen Ort der Stille, den sie jederzeit aufsuchen können, um ihren persönlichen Weg der Erinnerung und der Trauer zu leben. Baumbestattungen sind seit geraumer Zeit auch im Ruhewald „Lahnhöhe“, nahe der Esteraugemeinde Scheidt, möglich. Auf einem Plateau oberhalb der Lahn umfasst der Ruhewald eine rund zwei Hektar große Waldfläche in Gemeindebesitz mit einem gesunden Bestand an Eichen und Buchen.
Im Ruhewald Lahnhöhe gibt es verschiedene Möglichkeiten, so kann zum Beispiel zwischen Einzel-, Familien- oder Freundschaftsbäumen ausgewählt werden. Bis zu 10 Ruheplätze können dann an „ihrem Baum“ festgelegt werden. Allerdings sind auch Einzelbeisetzungen an festgelegten Bäumen oder Findlingen möglich.
Die Form der Beisetzung wird individuell nach den Wünschen der Angehörigen vorbereitet und durchgeführt. Der „Ruhewald Lahnhöhe“ ist offen für Menschen unterschiedlicher Konfessionen, Religionen und Kulturen. Es ist zum Beispiel möglich eine Trauerfeier in der am Ruhewald gelegenen Trauerhalle zu gestalten und danach gemeinsam die Urne im Wald beizusetzen. Die Organisation eines anschließenden Trauerkaffees gehört auch zum selbstverständlichen Serviceangebot.
Ein großzügiger Parkplatz mit behindertengerechtem Zugang zur Trauerhalle sowie zum Ruhewald ist vorhanden.

Mehr Informationen zum „Ruhewald Lahnhöhe“ unter www.ruhewald-lahnhoehe.de im Internet oder bei einem persönlichen Ortstermin mit Betreiber Tobias Meyer, der unter 06439/901960 zu erreichen ist.


Bericht aus der Nassauischen Neuen Presse "Eins mit der Natur im Ruhewald" vom 19.11.2011
Scheidt. Nicht jeder mag sich mit dem Gedanken anfreunden, dass er mit seinem Tod den Hinterbliebenen noch Aufgaben und Pflichten auferlegt. Grabpflege ist ein Erbe an die Nachwelt. Deshalb hat sich das Bild der Friedhöfe gewandelt: Waren früher in Deutschland Erdgräber nahezu selbstverständlich, so sind sie inzwischen seltener geworden. Auf den meisten Friedhöfen gibt es Urnenwände. Und einige Menschen wollen erst gar nicht auf den Friedhof: Immer mehr Menschen möchten sich lieber unter Bäumen mitten im Wald beerdigen lassen.

Die Idee der Baumbestattung wurde 1993 von einem Schweizer entwickelt und kommerzialisiert. Die Bezeichnung für sein Konzept "FriedWald" ist als Marke eingetragen und im Jahre 2001 wurde in Deutschland der erste Friedwald eröffnet. Mittlerweile gibt es bundesweit Friedwälder, Ruheforste und Ruhewälder im dreistelligen Zahlenbereich.

Mit dem Ruhewald "Lahnhöhe" ist die kleine Ortsgemeinde Scheidt in der Verbandsgemeinde Diez seit Juni dieses Jahres Pionier in Sachen Naturbestattung in der Region. Der Wald mit einem gesunden Bestand und Buchen und Eichen befindet sich als Teil des Naturparks Nassau am Ortseingang von Scheidt – in unmittelbarer Nähe des Friedhofes und der Kapelle. Der Wald ist etwa drei Hektar groß, wer will, kann die Urne mit seiner Asche an einem Baum oder Platz beisetzen lassen. Die Bäume, die als letzte Ruhestätte zur Auswahl stehen, sind mit farbigen Bändern gekennzeichnet. Die Farben signalisieren die Möglichkeiten, es gibt zum Beispiel Einzel-, Familien- oder Partnerbäume oder auch Gemeinschafts-Baumplätze. Die "Lahnhöhe" ist offen für Menschen unterschiedlicher Konfessionen, Religionen und Kulturen. Als Träger tritt die Ortsgemeinde auf.

Aber im Ruhewald gilt keine üblichen Friedhofssatzungen mit ihren klaren Vorgaben für traditionelle Grabstätten, für die Beerdigung, den Grabstein, den Grabschmuck – und die Grabpflege. Die klassische Grabpflege belastet viele Menschen. Wenn Beruf, Urlaub oder Krankheit den regelmäßigen Gang zum Grab unmöglich machen. Und spätestens, wenn die bösen Nachbarn auf ein "verwahrlostes" Grab hinweisen, machen sich viele Menschen Gedanken über eine Urnenbestattung, bei der die spätere Pflege geringer ist oder sogar ganz entfällt.

Der Ruhewald ist eine Alternative: Es ist für immer mehr Menschen ein wohltuender Gedanke, dass bei dieser Bestattung die Natur die Grabpflege übernimmt. Ohne Vorschriften, ohne Verpflichtungen und vor allem ohne Kosten für die Hinterbliebenen. Die Natur schmückt die Grabstätte, zuverlässig, jahreszeitgemäß. Gefallenes Laub ist Schmuck, nichts Störendes.

Informationen über den Ruhewald unter: http://www.ruhewald-lahnhoehe.de
- Rolf-Peter Kahl -


Bericht aus der Rhein-Zeitung "Bestattungen werden immer individueller" vom 18.11.2011
Der bundesweit tätige Berufsverband der Trauerredner schätzt den Anteil freier Zeremonien im Rheinland (inklusive Westerwald) auf circa 20 Prozent. Dabei entfallen die meisten Bestattungen allerdings auf die Großstädte, während sie in vorwiegend christlich geprägten, ländlichen Regionen bislang eher Ausnahmen sind. Der Trend zu einer individuellen Beisetzungskultur ist jedoch auch hier zu erkennen, wie der Berufsverband mitteilt. Bundesweit gibt es schätzungsweise circa 500 hauptberufliche Trauerredner.

Im kirchlichen Kontext wird die Bestattung durch eine andere Person als den Geistlichen meist als Beerdigung durch Laien bezeichnet. Der Berufsverband der Trauerredner ist mit dieser Begrifflichkeit allerdings nicht einverstanden, schließlich handelt es sich bei den Freiberuflern in der Regel ebenfalls um professionelle Dienstleister. Von Montabaur aus zum Beispiel bietet Trauerredner Thomas Marz solche Abschiedszeremonien an. Als ehemaliger Geschäftsstellenbeamter bei einem Amtsgericht ist er im berufsständischen Sinne zwar eher ein Seiteneinsteiger – er führt die Arbeit seines plötzlich verstorbenen Bruders Bernd Marz fort, der als Diplom-Theologe weltanschaulich unabhängige Bestattungen anbot und dessen langjähriger Partner und Stellvertreter er war. Die Begleitung Verstorbener und ihrer trauernden Angehörigen ist jedoch so zeitaufwendig und so stark nachgefragt, dass Thomas Marz darauf inzwischen sein berufliches Hauptaugenmerk gerichtet hat. Meist wird der Trauerredner von Bestattungsunternehmern vermittelt oder unmittelbar von den Angehörigen kontaktiert. Manche Bestatter bieten ebenfalls Trauerreden bei Beerdigungen an.

Die Kirchen stellt dieser gesellschaftliche Wandel vor die Herausforderung, einen gewissen Spagat leisten zu müssen. Auch bei christlichen Trauerfeiern kommt es immer häufiger vor, dass die Lieblingsmusik des Verstorbenen gespielt und sein Leben ausführlich reflektiert wird. Gleichzeitig gehören die religiösen Riten allerdings dazu und nehmen einen großen Raum der Trauerfeier ein. „Sie helfen dabei, der christlichen Hoffnung auf Auferstehung Ausdruck zu verleihen“, erklärt Stephan Schnelle von der Pressestelle beim Bistum Limburg. „Der Glaube soll den Menschen bei der Bewältigung der Trauer helfen.“

Im katholischen Bezirk Westerwald gab es im vergangenen Jahr 1170 Beerdigungen. Ein Großteil davon wurde durch Pfarr- oder Gemeindereferenten vorgenommen. Das Wort „Laie“ findet allerdings auch Schnelle in diesem Zusammenhang etwas missverständlich, es diene in der Kirche zwar als Abgrenzung von einem Pfarrer oder Diakon. „Aber auch die Laien haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium und verfügen über mehrjährige seelsorgerische Erfahrung“, betont Schnelle. Sie werden auf das Trauergespräch im Rahmen ihrer Ausbildung vorbereitet. „Die Beerdigung durch einen Laien ist keine Notlösung“, so Schnelle.

In der evangelischen Kirche wird diese Variante dennoch kritisch gesehen. Zwar verfügen auch die Protestanten über Laien. Die sogenannten Prädikanten übernehmen zum Beispiel Aufgaben wie Predigten oder auch das Abendmahl. Die Bestattungen hingegen sollten in der Regel durch den Gemeindepfarrer vorgenommen werden, sagt der Selterser Dekan Wolfgang Weik. Hinter diesem traditionellen Ansatz verbirgt sich letztlich ebenfalls der Wunsch, auf den Verstorbenen so individuell wie möglich eingehen zu können. „Der Pfarrer ist der Seelsorger einer Gemeinde“, erklärt Weik. „Er sollte deren Mitglieder auch bis zum Ende begleiten.“

- Thorsten Ferdinand -


Bericht aus der Rhein-Lahn-Zeitung "Ruhewald Lahnhöhe" vom 19.08.2011
Scheidt: Die Naturbestattung – insbesondere die Baumbestattung – entspricht zunehmend den Vorstellungen von Menschen, die sich der Natur verbunden fühlen und deshalb ihren letzten Ruheplatz in der friedlichen Atmosphäre eines Waldes finden wollen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Beisetzung der Toten auf einem öffentlichen Friedhof, wird die Asche des Verstorbenen der Erde in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes übergeben. Die Natur übernimmt die Grabpflege, und der Jahreslauf lässt die letzte Ruhestätte immer wieder in einem neuen Licht erscheinen. Den Angehörigen schenkt die Baumbestattung einen Ort der Stille, den sie jederzeit aufsuchen können, um ihren persönlichen Weg der Erinnerung und der Trauer zu leben.

Das allgemein erkennbare Umdenken unserer Gesellschaft auf dem Gebiet Bestattungskultur hat jetzt auch die Esterau-Gemeinde Scheidt dazu veranlasst, einen „Ruhewald“ auszuweisen, der diesem Wandel entspricht. Er ist offen für Menschen unterschiedlicher Konfessionen, Religionen und Kulturen.

Der Ruhewald „Lahnhöhe“ auf einem Plateau oberhalb der Lahn umfasst eine rund zwei Hektar große Waldfläche in Gemeindebesitz mit einem gesunden Bestand an Eichen und Buchen. „Ein besonderer Vorteil seiner Lage ist die unmittelbare Nähe zur stilvollen Trauerhalle auf unserem Dorffriedhof am Rande der Kreisstraße von Holzappel nach Scheidt“, bemerkt Ortsbürgermeister Hans Wilhelm Lippert vor Ort im Gespräch mit unserer Zeitung. „Vor der Beisetzung der Urne besteht jederzeit die Möglichkeit, die Halle für eine würdige Trauerfeier der Angehörigen und Freunde des Toten zu mieten“, so Lippert. Dabei weist der Ortsbürgermeister zugleich auf den vorhandenen, ausreichend großen Parkplatz mit behindertengerechtem Zugang zur Trauerhalle und zum Ruhewald hin.

Betreiber und Ansprechpartner des neuen Ruhewaldes „Lahnhöhe“ bei Scheidt ist Tobias Meyer, Telefon 06439/901960. Auf Wunsch steht Herr Meyer für Interessierte gerne zu einer Führung durch die Anlage zur Verfügung.

Bei der Bestimmung „ihres“ Baumes besteht die Möglichkeit, anhand eines farbigen Bandes zwischen mehreren Arten der Nutzung zu entscheiden. Die Farbe Orange steht für einen Baum, der für eine Einzelperson oder einen Familien- bzw. Freundschaftskreis mit bis zu zehn Personen erworben werden kann. Grün bezeichnet einen „Gemeinschaftsbaum“ für bis zu zehn verschiedene Einzelpersonen, Blau für einen „Basisruheplatz“ an einem vom Betreiber des Ruhewaldes ausgewählten Baum. Zu den Kategorien Orange und Grün gehören auch Plätze an Findlingen und Baumstümpfen. Die „Belegung“ ist durch eine Kennnummer ausgewiesen, die auf Wunsch durch den Namen des Toten ergänzt werden kann. Über die jeweiligen Preise informiert ein bebildertes Faltblatt.

Wie Tobias Meyer weiter mitteilt, kann die Auswahl des gewünschten Ruheplatzes im Rahmen der Bestattungsvorsorge vertraglich vereinbart werden.
– Willi Schmiedel –